Dienstag, 6. März 2012

Nachträge

Heute muss ich mal ein paar Nachträge zu einigen älteren Beiträgen liefern - es hat da die ein oder andere interessante Neuerscheinung gegeben, die ich an dieser Stelle gerne vorstellen möchte:

In dem Artikel über Heinrich Marschners Oper Der Vampyr vom vergangenen Oktober konnte ich noch keine deutschsprachige Ausgabe der gleichnamigen Erzählung von John Polidori (die dieser Oper als Vorlage gedient hat) vorstellen - jetzt wurde mein Wunsch schneller erfüllt, als ich es gedacht hätte:
In der auch ansonsten sehr empfehlenswerten Taschenbuch-Reihe Fischer-Klassik ist Ende 2011 ein Band mit klassischen Vampirgeschichten (vor allem aus dem 19. Jahrhundert) erschienen. Und hier findet man erfreulicherweise nun auch diese für das gesamte Genre der Vampirgeschichten so einflussreiche Erzählung um den Gentleman-Vampir Lord Ruthven! Auch der anderen Geschichten wegen lohnt sich ein Blick in diesen Band unbedingt!


Die beiden frühesten, heute noch erhaltenen Vertonungen der lateinischen Totenmesse ("Requiem aeternam") von Johannes Ockeghem und Pierre de la Rue hatte ich im November 2010 ja bereits vorgestellt. Jetzt ist eine neue Aufnahme dieser beiden schönen Werke erschienen (passenderweise hat man diese beiden Messen auf einer CD kombiniert!) - dem niederländischen A-cappella-Ensemble Cappella Pratensis unter seinem künstlerischen Leiter Stratton Bull ist eine sehr klangschöne Einspielung gelungen! Wie das Hilliard Ensemble besteht auch die Cappella Pratensis nur aus Männerstimmen - was historisch gesehen ja auch die korrekte Besetzung für diese Musik aus der Renaissance ist.

Mir hat der Gesamtklang des Ensembles besonders gut gefallen - die perfekt aufeinander abgestimmten Einzelstimmen, die so wunderbar miteinander harmonieren! Allein schon wegen der sinnvollen Kombination dieser beiden Werke auf einer CD ist diese Aufnahme daher eine absolute Empfehlung für Neugierige, die sich einmal mit den beiden ältesten erhaltenen Requiem-Vertonungen beschäftigen wollen!

Von der von mir schon mit großem Enthusiasmus vorgestellten Lieblingsoper Cleofide von Johann Adolf Hasse existiert bislang nur eine Aufnahme, aber die ist wirklich spitze!

Beim Label CAPRICCIO ist diese Aufnahme im letzten Jahr (?) mit neuem Cover in einer preisgünstigen Version (ich vermute mal ohne Libretto) neu erschienen.
Die alte Ausgabe dieser Aufnahme (die mit dem gelben Cover) war wohl zeitweise nicht mehr im Handel erhältlich - auch die neu aufgelegte Ausgabe dieser gelungenen Opernaufnahme ist zu 100 % zu empfehlen!

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