Mittwoch, 10. Oktober 2012

Heute in der Lunch-Time-Orgel

Nachdem in der vergangenen Woche die Lunch-Time-Orgel wegen des Feiertags ausgefallen war, wurde uns vom heutigen Gastorganisten Prof. Jürgen Kursawa dafür heute ein ganz besonderer Ohrenschmaus geboten:

Charles-Marie Widor (1844-1937)
Symphonie pour Grand Orgue No. 5 f-moll op. 42 Nr. 1


Das heutige Orgelkonzert fand im Rahmen des 7. Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals (IDO-Festival) statt, das in diesem Jahr vom 28. September bis zum 5. November dauert und verschiedene musikalische Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der NRW-Landeshauptstadt umfasst (weitere Infos hierzu siehe auch hier).

Vielleicht lag es an diesem Festival, dass das heutige Mittags-Orgelkonzert so gut besucht war, wie schon seit langem nicht mehr?

Prof. Jürgen Kursawa ist – nach zahlreichen vorangegangenen Stationen – seit Anfang 2008 Dozent am und geschäftsführender Direktor des Instituts für Kirchenmusik an der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule. Er spielte für uns heute einen der ganz großen Klassiker der (französischen) Orgelliteratur:
Charles-Marie Widors 5. und damit die bekannteste seiner 10 Orgelsymphonien, die von der berühmten und beliebten Toccata beschlossen wird, die zweifellos neben Bachs Toccata und Fuge d-moll BWV 565 zu den bekanntesten Orgelstücken überhaupt zählt (und die damit auch auf keiner „Best of Organ-CD“ fehlen dürfte)!

Darüber vergisst man aber dann viel zu oft die Schönheiten der dieser Toccata vorangehenden weiteren vier Sätze, die die 5. Orgelsymphonie immerhin zu einem knapp 40-minütigen Werk machen!

Mir hat es neben dem herrlich meditativen 4. Satz (Adagio) und dem melodiösen 2. Satz (Allegro cantabile) vor allem der aus Variationen über ein markant-rhythmisches Thema bestehende 1. Satz (Allegro vivace) angetan!
Dieses Thema hat Ohrwurmqualitäten (finde ich jedenfalls) und geht einem nicht mehr so schnell aus dem Gehörgang, wenn man diesen 1. Satz einmal in Gänze angehört hat!

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